INFO:
Die Burg liegt zwischen den Dornhaner Ortsteilen Bettenhausen und Leinstetten, circa 1 km südlich von Leinstetten, in Hanglage über dem Glatttal.
Erbaut vermutlich Anfang/Mitte des 13. Jahrhunderts. Der Ortsadel bekam 1359 zwei Drittel der Ortschaft Leinstetten mit Burg, als Lehen von der Grafschaft
Hohenberg, verliehen. Lehensgeber waren im 13./14. Jahrhundert auch die Herren von Falkenstein (Schramberg). So ist nicht eindeutig geklärt, wer nun Erbauer der Burg Lichtenfels war.
1298 kam es angeblich zur ersten Zerstörung der Burg. Ein Adelsgeschlecht von Lichtenfels
tritt erstmals um 1300 in Erscheinung, welche vermutlich mit den Herren von Dettingen, Bellenstein und Schilteck, verwandt waren. Die Burg Lichtenfels besaßen die Lichtenfelser aber als Lehen der
Herren von Falkenstein (Schramberg). Schon gegen 1450 ist das Adelsgeschlecht der Lichtenfelser nicht mehr im Glatttal nachweisbar.
1427 verkauft Heinz von Lichtenfels seinen Anteil an der Burg an den Grafen Friedrich von Zollern - den Öttinger - welcher von hier aus, Raubzüge gegen Württemberg und die Reichsstädte unternahm. 1428 wurde von einem Heer der Reichsstädte und Württemberg die Burg belagert - Friedrich floh - die Burg wurde gestürmt und zerstört.
1455 erhält Hanns von Leinstetten erstmals das Lehen über die Burg von seinem Oheim Jacob von Falkenstein, mit den Teilen die Volmar von Lichtenfels und seiner Frau gehörten.
1469 nach dem Tod von Hanns von Leinstetten, wird Pfost von Neuneck von Jacob von Falkenstein belehnt. 1736 wird Wilhelm Christoph von Bubenhofen durch Herzog Carl Alexander von Württemberg, mit dem Burgstall belehnt.
Die Schildmauer ist noch in beachtlicher Höhe vorhanden. Innerhalb dieser Mauer befindet sich ein Wehrgang. Steine der Burg wurden später für diverse Bauvorhaben
abgetragen.
Einfacher, familienfreundlicher Zugang zur Burg, auch für Radfahrer geeignet. Die Burg befindet sich in Privatbesitz und wird gut gepflegt.